„Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können“, schrieb einst der Dichter Jean Paul.

Wie schön, wenn Sie Erinnerungen bewahrt haben, die Sie über schlechtere Zeiten hinwegtrösten. Gerade in Tagen wie diesen, in denen wir zurückgeworfen werden auf unsere vier Wände, Zeit haben, unseren Gedanken nachzuhängen und zu überlegen, was wirklich von Bedeutung ist, kommen verschüttete Erinnerungen wieder hoch. 

Liebe Tungendorfer, wenn Ihnen dabei alte Fotos in die Hände fallen oder Ihnen etwas zum Leben in der Gemeinde seit 1945 einfällt, und kommt es Ihnen auch noch so bedeutungslos vor, wenden Sie sich an die Archivgruppe im Volkshaus. Wir sammeln Erinnerungen zur Tungendorfer Geschichte zu vielen Themen: Wie waren die Nachkriegsjahre, wie die Wohn- und Ernährungssituation? Wie wurde in Tungendorf gefeiert? Welche Highlights gab es in den 50er- und 60er- und 70er-Jahren? Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem Volkshaus? Wie war es im „Wannenbad“, und wer hat dort später die Disco besucht? Oder die Kita? Wer hat dort regelmäßig geturnt? Wie war das Miteinander? Erzählen Sie uns davon, was Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist – ob fröhlich oder traurig: damit alles für kommende Generationen gerettet wird!

Telefonische Kontaktaufnahme: 

Annerose Sieck (Tel.: 6907871); Henning Möbius (Tel.: 31260); Horst Saggau (Tel.: 39386).

Das hundertjährige Bestehen des Volkshauses wurde nicht nur gefeiert, sondern auch mit einer umfassenden Chronik gewürdigt. 

Das Archiv soll sich weiter entwickeln. Haben Sie Erinnerungen, die mit einfließen können? Fotos oder irgendwelche Geschichten, die Sie zum Besten geben möchten? Egal aus welcher Zeit, die Archivgruppe freut sich, wenn Sie mitmachen!

Auch jede andere Erinnerung vom Leben in Tungendorf ist bei uns herzlich willkommen!

Melden Sie sich bitte bei:

Annerose Sieck (04321 6907871);

Henning Möbius (04321 31260) oder

Horst Saggau (04321 39386).

tungendorfarchiv@volkshaus-tungendorf.de

2018 haben sich Annerose Sieck, Karl Lohmeier, Gerd Mühlsteff, Horst Saggau, Henning Möbius und Michael Braasch zur „Archivgruppe Tungendorf“ zusammengefunden. Seither treffen sie sich regelmäßig einmal monatlich im Volkshaus, um ein brauchbares Archiv aufzubauen, das allen Interessierten zur Verfügung stehen soll.

Ihre Aufgaben sehen sie darin, die Geschichte Tungendorfs zu sammeln und zu bewahren; vorhandenes Material zu sichten, zu ordnen und in einem Findbuch so einzutragen, dass es für jeden nutzbar ist; handgeschriebene Texte und Fotos zu digitalisieren, um sie dauerhaft zu erhalten.

Einen dringenden Auftrag sehen die Archivare auch darin, der Tungendorfer Bevölkerung klarzumachen, dass sie Dokumente, Aufzeichnungen, Fotos und Gegenstände von öffentlichem Interesse dem Archiv zur Verfügung stellen und so vor der Vernichtung bewahren sollten. Dies ist in einigen bedeutsamen Fällen schon geschehen.

Für ihre Arbeit und für das Archiv steht im Volkshaus ein Raum zur Verfügung. Die Hans Hoch Stiftung ermöglichte den Kauf eines geeigneten Laptops. Sponsoren können die Arbeit unterstützen.

Neben dem Sammeln, Ordnen und Systematisieren hat sich sehr schnell schon eine weitere Aufgabe ergeben: Die Herausgabe „Tungendorfer Geschichten“. Immer, wenn es sich zeigt, dass es Stoff genug für eine Veröffentlichung gibt, wird sie im „Tungendorfer“, im Courier oder möglicherweise auch in einem Buch erscheinen. So plant die Archivgruppe zurzeit eine Dokumentation „100 Jahre Volkshaus Tungendorf“ für das Jubiläumsjahr 2022.